Sand-Kunst im Blühenden Barock

Sand-Natur-Kunst vom 09.05. bis 28.07.2024

Ein Körnchen Magie steckt in der fabelhaften Sandkunst-Ausstellung vom 09.05. bis zum 28.07.2024. Als Hommage an das 65. Jubiläum des Märchengartens erzählen mehrere begabte Sandkünstler die Geschichten unserer Kindheit mit beeindruckenden Sandskulpturen wieder.


Aus feinem Sand entstehen beliebte Figuren aus berühmten Märchen und Legenden der ganzen Welt. Mit außergewöhnlicher Präzision, Detailtreue und einer speziellen Technik werden die Motive aus dem Sand geschnitzt. Wie das genau funktioniert, können Besucher:innen und Besucher live beim Speed Carving Contest erleben. Bei diesem Wettbewerb müssen die Künstler ihre Sandskulpturen innerhalb von 24 Stunden fertig stellen – das erfordert Talent, Nerven und eine ruhige Hand!


Erstmals werden neben der Sandkunst auch geschnitzte Holzkunstwerke die Ausstellung ergänzen und eine zau berhafte Märchenwelt formen.

Warum halten die Sandskulpturen so lange?

Viele haben schon einmal eine Sandburg am Strand gebaut. Mit nassem Sand ist das recht einfach – aber sobald der Sand getrocknet war, bestand Einsturzgefahr. Aber warum halten die Skulp­turen der Sand­künstler so lange?

Die Sandkünstler, auch Carver genannt, verwenden nicht den nor­ma­len Sand vom Sand­strand, denn der ist sehr alt und von den Gezeiten bereits rund gewaschen. Er eignet sich zum Bauen etwa so gut als wenn man versuchen würde Tennis­bälle zu stapeln. Der Sand den die Carver verwendet muss eckig und scharfkantig sein.

Natürlich sind die Sandskulpturen der Profis auch größer als nor­male Sand­burgen die man im Urlaub baut … man muss aber auch berücksichtigen, dass für eine Figur 30 Tonnen Sand und mehr verwendet werden. Bevor die Carver loslegen können, wird der Sand Schicht für Schicht verdichtet. Und das dauert eine ganze Weile, denn es können immer nur kleine Mengen, also eine Schicht von circa 30 cm Dicke verdichtet werden. Es ist sehr wichtig, dass der Sand nachher kompakt ist. Beim Ver­dichten ver­zahnen sich die eckigen scharf­kantigen Sand­körner perfekt und „halten sich gegenseitig“ fest.

Das Schnitzen der Sandskulpturen erfolgt dann immer von oben nach unten. Wichtig ist, dass es unten eine „lockere“ Schicht Sand gibt, bei der etwaiger Regen gut abfließen und durchsickern kann.

Manche Carver besprühen die Figuren danach noch mit einer eiweißhaltigen Flüssigkeit, die sich wie eine hauch­dünne Haut um die Sand­skulptur legt, aber dennoch bio­logisch abbaubar ist. Diese unsichtbare Haut gibt einen tempo­rären zusätz­lichen Schutz gegen Starkregen, so dass Sand­skulpturen extrem lange haltbar sind.

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